31.12.2023 – Guten Rutsch ins neue Jahr 2024 🎊🎉
Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024 🎉🎊. Mögen alle eure Herzenswünsche im kommenden Jahr in Erfüllung gehen 💛💚🩵.
Unser diesjähriges Silvester 2023 haben wir in der wunderschönen, peruanischen Stadt Cusco verbracht. Zunächst sind wir beide von Bar zu Bar gezogen und haben das in Peru beliebte Spiel Jenga gespielt, welches in jeder Bar und Hostel/ Hotel zu finden ist. Dazu haben wir den typischen, peruanischen Longdrink Chilcano, welches aus Pisco und Ginger Ale besteht, getrunken und das vor allem in Cusco und Arequipa beliebte Heißgetränk Té Piteado, welches aus Pisco und heißem Tee mit Limette besteht.
Kurz vor Mitternacht sind wir zum Hauptplatz, dem Plaza Principal, gegangen, wo sich bereits viele Menschen versammelt haben. Anders als in Deutschland gibt es weder Kontrollen noch Absperrungen. Um Mitternacht zünden alle ihre Raketen und Böller an und feiern und tanzen in das neue Jahr. Nach einer Weile fingen die Menschen an um den Hauptplatz herum zu gehen. Wir schlossen uns den Menschen an. Eine Band ging voran und spielte vermutlich die typischen Neujahreslieder, denn die ganze Menschenmasse fing an mitzusingen während wir um den Hauptplatz gingen. Es war ein großartiges, einmaliges Erlebnis. Eine Kraft und ein Zusammenhalt war zwischen den Menschen zu spüren, die glücklich und friedlich feierten.
31.12.2023 Cachora ➙ Abancay ➙ Cusco
Gestern Abend haben wir leider den letzten Bus zurück nach Abancay verpasst, sodass wir eine Nacht in Cachora übernachten mussten. Wir haben schon diverse Unterkünfte gehabt und damit schon einiges erlebt, aber dieses Mal ging es gar nicht. Wir brauchen keinen Luxus und können auch in den einfachsten Unterkünften schlafen, aber diese müssen zumindest weitgehend sauber sein. In der ersten Unterkunft war die Decke nur mit einer Plane abgedeckt, was bei gutem Wetter noch gegangen wäre, aber es hat pünktlich, als wir die Wanderung beendet haben, aus Eimern angefangen zu regnen. Auch das Bad ohne fließend Wasser wäre noch alles möglich gewesen, wenn man wenigstens einmal im Leben die Toilette putzen würde. Und auch der Innenhof hat gerochen, wie man es sich nicht vorstellen kann. Nach der anstrengungsvollen Wanderung von 10 Stunden in der prallen Sonne waren wir tatsächlich mental nicht mehr in der Lage dieses zu ertragen. Wir haben unsere Rucksäcke genommen und haben die Unterkunft verlassen und uns ein neues Hotel gesucht. Auch nicht das Beste, aber immerhin besser als das vorherige.
Mehrere Leute haben wir im Dorf angesprochen, wann denn der erste Bus am nächsten Tag fährt und haben die unterschiedlichsten Angaben erhalten von 4:00, 4:30, 5:00 und 6:00. Na super. Also es macht schon einen Unterschied, ob wir um 4 oder 6 Uhr aufstehen und dort sein müssen, aber für die Einheimischen ist es ganz normaler Alltag einfach auf die Busse und Minibusse zu warten. Wir entschieden uns für die Mitte und standen Punkt 5 Uhr am Hauptplatz, wo bereits das Collectivo stand. Der Mann schnallte unsere Rucksäcke wieder auf dem Dach fest und dann hieß es warten auf mehr Gäste. Warten, weiter warten, ach ja und warten. In der Zwischenzeit ist es hell geworden und wir hatten einen tollen Blick auf die Berge, die durch den vielen Regen in der Nacht heute mit Schnee bedeckt waren. Um 6 Uhr waren wir bereits zu viert und fuhren dann endlich los.
Wir erreichten um 8 Uhr Abancay, wo wir im Hostel unsere restlichen Sachen abholten und noch dort frühstückten. Da es zu dieser Uhrzeit keine Busse nach Cusco gab, suchten wir nach einer Alternative wie z.B. ein Collectivo (Minivan), aber wie wir erfuhren, fahren diese nicht auf der Strecke. Dafür werden aber Autotransporte angeboten, sodass wir mit zwei weiteren Personen vier Stunden in einem Auto eingeklemmt bis nach Cusco fuhren. Hier erlebt man wirklich immer wieder neue Dinge. Die kurvenreiche Straße verlief immer entlang der Berge. Durch den starken Regen in der letzten Nacht haben sich viele Steine gelöst, sodass die Straße mit Steinschlägen von klein bis groß übersät waren. Um 14 Uhr erreichten wir dann endlich Cusco und haben uns direkt in die Stadt mit ihren alten Gebäuden verliebt.
28. – 30.12.2023 – Inka-Ruine Choquequirao
Choquequirao ist eine sehr gut erhaltene Ruinenstätte der Inkas. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit in Aufbau und Architektur wird Choquequirao als kleine Schwester von Machu Picchus bezeichnet, obwohl diese zwei bis dreimal so groß sein soll und damit eher den Titel große Schwester verdient hätte. Die Fläche der ehemaligen Inka-Zitadelle wird auf 1.810 Hektar geschätzt, wovon aktuell nur 40% ausgegraben wurden, wie uns ein Arbeiter vor Ort erzählte.
Um Choquequirao zu besichtigen, muss man eine anstrengende 1-2-tägige Wanderung mit 1500 Höhenmeter bergab und wieder bergauf bewältigen, und diese dann auch wieder zurück. Der Weg ist ausgebaut, aber es herrscht eine unglaubliche Hitze in diesem Canyon, der uns das Wandern enorm erschwert hat. Nachdem wir in der Cordillera Blanca so viel Regen hatten, dass wir uns über jeden Sonnenstrahl gefreut haben, wie ein kleines Kind über eine Kugel Eis, hatten wir auf dieser Wanderung einfach zu viel Sonne, sodass wir uns zumindest Wolken sehnlichst gewünscht haben.
Nach El Fuerte in Samaipata, Bolivien ist diese Ruinenstätte die zweite, die wir besichtigt haben. Im Vergleich zu El Fuerte war diese monumental und hat uns in ihrer Größe sprachlos gemacht. Ganze 8 Stunden haben wir dort verbracht bis wir alle 9 Ausgrabungsstätten besichtigt haben. Am beeindruckendsten waren für uns die unvorstellbar steilen Terrassen und die dazu gehörigen noch steileren Steintreppen mit ihren kurzen, aber hohen Trittflächen.
26. – 27.12.2023 – Lima ➙ Abancay ➙ Cachora
Ursprünglich war es geplant heute von Lima direkt nach Cusco mit dem Bus zu fahren. Die Fahrt sollte laaange 23 Stunden dauern. Ehrlicherweise haben wir uns so gar nicht auf diese unfassbar lange Fahrt gefreut, aber die Flugtickets waren über Weihnachten einfach zu teuer. Daher mussten wir jetzt in den sauren Apfel beißen.
Als wir um 16 Uhr losfuhren, haben wir auf der Karte gesehen, dass der Bus einen Stopp in Abancay macht. Abancay liegt etwa 5 Stunden vor Cusco und wir wollen genau dort unsere erste Wanderung starten, was bedeutet, dass wir am nächsten oder übernächsten Tag genau diese Strecke hätten noch mal zurückfahren müssen. Wir entschlossen uns also kurzfristig dafür das Hostel in Cusco zu stornieren und in Abancay auszusteigen.
Wir erreichten Abancay um 9 Uhr morgens des folgenden Tages. Die Fahrt war mehr oder weniger OK. Wir buchen sehr gern dieses Busunternehmen, Cruz del Sur, denn es hat wirklich luxuriöse Sitze. Diese sind sehr breit, bequem und man kann sie weit nach hinten zum Schlafen einstellen. Nichtsdestotrotz lieben die Busfahrer es einfach zu rasen und die engen Kurven zu schneiden. Wir waren daher extrem froh, dass wir die ohnehin schon lange Fahrt nun immerhin um 5 Stunden abkürzen konnten.
Wir hatten großes Glück, denn wir konnten direkt in unser Zimmer in Abancay einchecken. Das hat uns noch mal sehr viel Zeit zum Vorbereiten der Wanderung gegeben. Wir waren einkaufen, haben wieder unsere Müsliriegel gebacken und sind dann todmüde ins Bett gefallen, denn wir haben so gut wie gar nicht im Bus die Nacht zuvor geschlafen. Am nächsten Morgen haben wir ein Collectivo, also ein Minivan, nach Cachora genommen, wo unsere Wanderung nach Choquequirao begann. Auf den Bildern ist der Hauptplatz von Cachora zu sehen.
25.12.2023 – ❄️ Frohe Weihnachten! ❄️
Wir wünschen euch allen FROHE WEIHNACHTEN!
Den Tag haben wir mit einem Frühstück im Hostel begonnen. Es gab Toastbrot mit Avocado und Ei, entweder Rührei oder Spiegelei und als Nachtisch haben wir uns Eierkuchen / Crepés gegönnt. Gegessen haben wir auf der mit bunten Blumen geschmückten Terrasse. Bis zum Nachtmittag haben wir noch am Blog gearbeitet und sind zum Sonnenuntergang zum Strand gegangen und haben den Abend dort ausklingen lassen, denn Morgen geht es bereits weiter auf einer 23-stündigen Busfahrt nach Cusco.
24.12.2023 – 🎄🎅 Besinnlichen Heiligenabend! 🤶🎄
Wir wünschen euch allen einen BESINNLICHEN HEILIGABEND!
Nach 4 Wochen haben wir heute unser geliebtes Wanderparadies leider schon wieder verlassen. Als Andenken an Huaraz haben wir von unserer AirBnB Vermieterin ein Weihnachtsgeschenk bekommen. Neben einem Panetón, der sogar original hier in Huaraz gebacken wurde, haben wir eine getöpferte Dose mit Deckel und mehreren kleinen Figürchen geschenkt bekommen. Gestern erst haben wir in einem Einkaufsladen einen Mann getroffen, der diese Keramiken selber per Hand herstellt. Diese waren so wunderschön, dass wir erst selber uns welche kaufen wollten und nun haben wir diese sogar als Andenken geschenkt bekommen. Was für eine großartige Überraschung!
Um 9 Uhr haben wir den Bus von Huaraz zurück nach Lima genommen. Die Fahrt war heute endlich mal entspannt, denn wir hatten bestes Wetter. Zur Mittagszeit haben wir an einem Restaurant Pause gemacht, wo wir uns dieses Mal etwas zu Essen geholt haben. Um 13 Uhr ging es auch schon weiter, sodass wir um 18 Uhr Lima erreicht haben.
Wir wohnen in einem wunderbaren Hostel, welches eine alte Villa ist. Es gibt hohe, weiß gestrichene Holzdecken, riesige Türen und hohe Fenster, sowie viele, einzigartige Wandmalereien mit Tier- und Pflanzenmotiven. Neben einer Terrasse gibt es auch eine Dachterrasse mit einem herrlichen Blick auf den Pazifik.
Am Abend sind wir zu einem Weihnachtsfest gegangen, welches von mehreren Hostels zusammen vereinbart wurde. Dort haben wir viele Reisende getroffen, mit denen man sich über die Erlebnisse und Touren austauschen konnte. Zum Abendessen gab es ein Buffet mit drei verschiedenen Fleischgerichten und Reis, kleinen Ofenkartoffeln, Kartoffelbrei und diversen Salate. Zum Nachtisch gab es typischerweise Torte. Wie bereits in Chile und Bolivien stehen auch hier die Menschen total auf Torte, sodass es etliche Konditoreien gibt und man immer jemanden auf der Straße oder auch im Minivan auf einer 10-stündigen Huckelpiste mit einer Torte antrifft.
23.12.2023 – Weihnachtsmarkt Huaraz
Heute haben wir unsere ganzen Sachen gewaschen, das Zelt getrocknet und die Rucksäcke gepackt, denn morgen geht es schon wieder weiter nach Lima. Den Abend haben wir auf dem Hauptplatz verbracht, der weihnachtlich geschmückt war. Als wir am 13.12. die Wanderung zum Alpamayo begonnen haben, war in Huaraz noch gar nichts geschmückt. Auf einem Schild am Hauptplatz stand geschrieben: 14.-30.12.2023. Wir vermuten also, dass hier tatsächlich erst 10 Tage vor Weihnachten die Weihnachtszeit beginnt. Anders als in Deutschland gibt es keine Essens- und Getränkebuden. Die Weihnachtsdekoration wird von Firmen zur Verfügung gestellt und es steht daneben jeweils ein Schild mit dem Firmennamen. Die Familien gehen herum und machen Fotos von sich oder den Kindern.
22.12.2023 – Pomabamba ➙ Chacas ➙ Huaraz
Bereits gestern Abend als wir im Bett lagen, fing es, begleitet von Blitz und Donner, stark an zu regnen. Dieser starke Regen hat die gesamte Nacht angehalten. Wir waren sehr froh darüber, dass wir gestern nicht den Nachtbus genommen haben. ABER: Es regnete heute Morgen immer noch. Eingepackt in Regenjacke und Regenhose gingen wir zum Bus und fuhren um 04:30 los. Die erste Stunde haben wir wegen der Dunkelheit und des starken Regens gar nichts gesehen und wir vermuten mal der Busfahrer auch nicht so wirklich. Wir versuchten etwas zu schlafen und wurden gegen 7 Uhr wieder wach und sahen, dass wir nur auf einer Schlammstraße mit Wasserläufen fuhren. Der starke Regen hat einfach alles durchnässt, sodass das Wasser wie Flüsse die Schotterstraße hinunterfloss. Viele Steine lagen herab gefallen von den Berghängen auf der Straße. Neben uns ging es steil bergab und auch da sahen wir, dass immer wieder Abhänge hinab gerutscht sind. Anstelle des Fahrens sind wir mehr geschliddert als alles andere. Vier qualvolle Stunden mit einer Geschwindigkeit von 20-30 km/h verbrachten wir in Todesangst mit der Furcht den Berg hinabzustürzen bis wir Chacas erreichten. Mehrmals überlegten wir in Chacas auszusteigen und einen Tag abzuwarten, aber als wir dort ankamen, sahen wir, dass die Schotterstraße in eine betonierte Straße überging.
Die 2013 fertig gestellte Autobahn verläuft durch die Cordillera Blanca von Chacas bis Carhuaz. Auf der höchsten Stelle befindet sich der höchstgelegene Autotunnel in Südamerika: der Punta Olímpica-Tunnel. Durch diesen Tunnel verkürzt sich die Fahrzeit nach Huaraz von 7 Stunden auf nur 3 Stunden. Leider war uns auch diese Fahrt nicht gut besonnen, denn je höher wir fuhren, desto mehr ging der Regen in Schnee über. Als wir aus dem Tunnel gefahren sind, war die gesamte Straße mit 4-5 cm Schnee bedeckt. Vor uns fuhr ein Jeep, der mit 15 km/h langsam die Serpentinen hinunterfuhr, was unser Busfahrer viel zu langsam empfand und hupte und bedrängte ihn so lange bis er eine schmale Stelle fand, an der er von rechts, mit einem Abhang zur Seite, sich an den Jeep vorbei drängeln konnte. Attila und ich saßen sprachlos, schwitzend aus allen Poren da und hatten wieder Todesangst. Mit 50-70 km/h fuhr der Busfahrer die mit Schnee bedeckte Serpentinenstraße hinab und beachtete nicht mal mehr die 20 km/h Schilder.
Als wir in Carhuaz ankamen und die Fahrt damit überlebt haben, hat der Busfahrer für einen kurzen Stopp zum Tanken an der Tankstelle angehalten. Wir holten uns dort erstmal ein kühles Bier und haben auf das Überleben angestoßen 😅
21.12.2023 – Pomabamba
Am frühen Nachmittag sind wir heute in Pomabamba nach 9 Tagen Wanderung angekommen. Wir sind zum Busterminal gegangen und haben uns nach einer Busverbindung zurück nach Huaraz informiert. Es gab noch einen Nachtbus um 18 Uhr. Da wir aber nach unseren bisherigen Erfahrungen keinen Nachtbus mehr nehmen wollen, haben wir uns kurzfristig dazu entschlossen noch eine Nacht in Pomabamba zu verbringen und den ersten Bus um 04:30 zu nehmen. Da fahren wir die erste Stunde zwar auch noch im Dunkeln, aber danach haben wir gute Sicht. So sind wir die Hostals in Pomabamba abgelaufen bis uns eines aufgenommen hat. Direkt im Zentrum haben wir ein wirklich nettes Hostal gefunden.
Nachdem wir eingecheckt haben, sind wir direkt los und haben ein Restaurant gesucht. Dabei wurden wir die ganze Zeit von den Einheimischen angeschaut, wie eine Zirkusattraktion. Viele Touristen sehen sie hier scheinbar nicht im Ort. Wir wurden gerufen mit “Gringo” bzw. “Gringa”, Ausländer bwz. Ausländerin, während sie gekichert haben. Drei Mädels haben sogar eine Mutprobe gemacht und Katja nach der Uhrzeit gefragt. Danach sind sie aufgeregt und lachend wieder gegangen.
Gegessen haben wir in einem Restaurant direkt am Hauptplatz, wo wir uns erst einmal ein frisches Weizenbier bestellt haben. Im Anschluss haben wir Hähnchen mit Pommes gegessen.
13. – 21.12.2023 – Alpamayo Trek
Der Alpamayo Trek kann als gesamte Umrundung des gleichnamigen Berges, des Alpamayos, gewandert werden und gilt als eine der spektakulärsten Hochgebirgsrouten der Welt. Der Alpamayo mit einer Höhe von 5947 m besitzt eine fast perfekte pyramidenförmige Nordwand. Dieser wurde 1966 von der Zeitschrift Alpinismus sogar zum „schönsten Berg der Welt“ gekürt.
Der Trek beginnt in Hualcayan und verläuft einmal durch die Cordillera Blanca und trifft im Norden auf den Santa Cruz Trek. Da wir diesen bereits gewandert sind, haben wir entschlossen den Alpamayo Trek bis nach Pomabamba zu verlängern und damit eine komplette Überquerung der Gebirgskette zu machen.
Da wir neben sonnige, leider auch regnerische Tage hatten, an denen wir gar nicht wandern konnten, haben wir für die Überquerung der Cordillera Blanca 9 Tage gebraucht. Wir hatten aber sehr viel Glück und haben den „schönsten Berg der Welt“ bei bestem Wetter sehen können. Wir sind zu dessen Lagune gegangen und haben einen Tag auch einen Abstecher zum Fuße des Santa Cruz gemacht, nachdem der Santa Cruz Trek bezeichnet ist.
12.12.2023 – Wandervorbereitungen
Gestern erst vom Santa Cruz Trek zurückgekommen, planen wir heute schon die nächste große Wanderung ab morgen. Daher war heute ein stressiger Tag, denn wir mussten noch die Lebensmittel für 9 Tage Wanderung einkaufen und verarbeiten. Wir haben wieder unsere typischen, herzhaften Müsliriegel gebacken. Zu Hause mit einem normalen Elektroherd dauert das Backen 50-60 Minuten. Hier in Südamerika gibt es aber nur Gasherde, die für das Kochen super, aber für das Backen wirklich ein Graus sind. Drei lange Stunden hat allein ein Blech gedauert bis es fertig war und wir mussten ganze drei Bleche backen. Demzufolge mussten wir gut die Zeit managen, damit wir alles am Abend abgekühlt verpacken konnten.
Letzte Nacht haben wir zudem unser Zelt in der Küche trocknen lassen, da es noch nass war. Gewaschen haben wir unsere Kleidung direkt heut Morgen, sodass diese bis heute Nachmittag trocken war. Erst Mitternacht waren wir mit allem fertig und sind dann todmüde ins Bett gefallen. Drei Stunden später klingelte dann auch schon der Wecker für die nächste Wanderung.
11.12.2023 – Japanisch essen
Nach unserer Wanderung sind wir in einer kleinen Ortschaft angekommen. Dort fragten wir nach einer Verbindung zurück nach Huaraz. Der Mann sagte uns, dass in einer halben Stunde ein Collectivo-Taxi kommt und fragte uns im Anschluss, ob wir denn nicht in der Zeit ein kühles Bier trinken wollen. Da es super sonnig war und wir glücklich über die wunderbare Wanderung waren, haben wir uns ein Bier bestellt. Keine 5 Minuten später war das Collectivo-Taxi da. Na da hat er uns aber ziemlich übers Ohr gehauen. Wir haben dann das Bier mit ins Collectivo-Taxi genommen und wurden von den Einheimischen erstmal mit großen Augen beäugt. Wir mussten aber versprechen, dass die Bierflaschen mit dem Collectivo-Taxi wieder zurück zum Mann kommen.
Als wir abends in Huaraz angekommen sind, sind wir direkt zum Japaner Essen gegangen. Attila hat sich eine heiße Ramensuppe mit Ei und Hühnchen bestellt und ich habe eine kalte Bowl mit Fisch, Mango, Avocado und Reis gegessen. Zur Vorspeise gab es frische Pilze, die der Koch selber in den umliegenden Wäldern gesammelt hat. Diese waren einfach nur köstlich.
08. – 11.12.2023 – Santa Cruz Trek
Der Santa Cruz Trek ist ein wahrlich wunderschöner Wanderweg mit nur einem Pass auf 4750 m. Von hier aus konnten wir den Gletscher des Taulliraju sehen. Der Trek ist nach dem gleichnamigen Berg benannt, der am Ende des Tales zu sehen ist. Das Wetter war, wie bei der letzten Tour, komplett durchwachsen, wodurch wir den Santa Cruz leider nicht sehen konnten. Wir hatten Sonne, Regen und Hagel. Dafür wurden wir aber immer wieder mit herrlichen Blicken auf die Gletscher des Taulliraju und Rinrihirca belohnt. Einen Tag haben wir einen Abstecher zum Alpamayo Basecamp auf der Südseite gemacht, wo sich ebenfalls die Lagune Arhuaycocha befindet. Nur ganz kurz konnten wir dort einen Blick auf den Alpamayo und den Pucahirca erhaschen bevor sie wieder in den dicken Regenwolken verschwunden waren. Diese werden wir hoffentlich aber noch auf dem Alpamayo Trek bei der nächsten Wanderung von der Nordseite sehen.
07.12.2023 – Wandervorbereitungen
Nach unserer letzten Wanderung durch die Cordillera Blanca haben wir Lust auf mehr bekommen. Daher werden wir dieses Mal eine 4 Tages Wanderung unternehmen. Entschieden haben wir uns für den bekanntesten Wanderweg in der Cordillera Blanca, den Santa Cruz Trek, der auf der Karte in rot abgebildet ist. Der blau dargestellt Trek ist der Alpamayo Trek, den wir im Anschluss wandern werden. Heute haben wir alle Lebensmittel eingekauft und herzhafte Müsliriegel gebacken.
06.12.2023 – Frohen Nikolaus!
Wir wünschen euch allen einen frohen Nikolaus und hoffen, dass die Schuhe bei euch allen reichlich gefüllt waren. Wir haben Nikolaus mit einem Panetón zelebriert!
Attila hat in einem kleinen Laden von nebenan einen Kuchen namens Panetón gefunden, der ihn optisch an eine Stolle erinnert hat. Panetón ist ein süßes Brot mit kandierten Früchten, Rosinen, Nüssen oder Schokolade. Anders als die deutsche Stolle ist der Panetón fluffig und eher kuppelförmig mit einer Höhe von etwa 12 bis 15 cm.
Der Panetón kommt ursprünglich aus Mailand und ist dort ein typisches Weihnachtsdessert. Vor 100 Jahren haben italienische Einwanderer das Rezept mit nach Südamerika gebracht, wo es sich schnell verbreitet hat. Peru ist in ganz Südamerika das Land mit dem größten Umsatz und weltweit nach Italien sogar auf Platz Nummer 2. In Peru wird es ebenfalls zu Weihnachten, aber auch zum Nationalfeiertag Ende Juli verzehrt.
Auf dem letzten Bild ist der Sonnenuntergang von unserem Balkon aus zu sehen.
04.12.2023 – Blick vom Balkon
Bei schönem Wetter haben wir von unserem Balkon aus Blick auf die wunderschöne, schnee- und gletscherbedeckte Cordillera Blanca. Für uns die größte Besonderheit ist, dass wir von hier aus den Berg Huascarán sehen können, nach dem auch der gesamte Nationalpark benannt ist. Wie wir bereits geschrieben haben, ist der Huascarán mit 6757 m der höchste Berg in den peruanischen Anden und sogar der höchste Punkt in der gesamten innertropischen Zone. Aber nicht nur diesen besonderen Berg auch noch weitere Berge können wir von hieraus betrachten.
02.12.2023 – Käsespätzle
Heute haben wir etwas improvisiert und Käsespätzle gekocht 😁.